Viele Haushalte haben eine große Sammlung von Ladekabeln mit verschiedenen Steckern.Jeder Hersteller hat sein eigenes System mit speziellem Stecker. Das wird sich ändern. Seit dem 28. Dezember 2024 dürfen für Handys und andere Geräte nur noch standardisierte Ladekabel verkauft werden.
Die neuen Vorschriften gelten für alle Geräte, die in der EU verkauft werden. Darunter fallen viele kleine und mittelgroße tragbare elektronische Geräte mit einer Leistungsabgabe von bis zu 100 Watt, die mit einem Kabel aufgeladen werden können. Dazu gehören unter anderem: Mobiltelefone, Tablets und E-Reader,Digitalkameras,Kopfhörer,Ohrhörer und Headsets,tragbare Videospielkonsolen und Lautsprecher,Tastaturen und Mäuse sowie tragbare Navigationssysteme.
Seit Ende 2024 ist USB-C der neue Standard für Handys und Tablets, für Laptops gilt das ab 2026.
Für viele ab diesem Zeitpunkt verkaufte Smartphones und andere Geräte muss eine einheitliche Schnittstelle (USB-C) für das Aufladen vorgesehen werden, sofern diese Geräte über eine kabelgebundene Lademöglichkeit verfügen.
Deutschland hat die EU-Richtlinie dazu in nationales Recht umgesetzt. Das Bundesverbraucherschutzministerium hat dafür gesorgt, dass viele weitere Produkte wie Tablets, E-Reader, Digitalkameras, Kopfhörer und Spielekonsolen mit einbezogen werden.
Die neuen Vorgaben sollen ein universelles Ladegerät einführen, um die Kosten zu senken und den Verbrauchern die Handhabung von Elektrogeräten zu erleichtern. Außerdem können Verbraucherinnen und Verbraucher selbst entscheiden, ob sie ein Ladegerät zusammen mit einem neuen Gerät kaufen oder nicht. So wird weniger Elektronikschrott produziert und Ressourcen geschont.